Rom-Reise des Katholischen Männervereins Tuntenhausen im Jahr 2019

30. Oktober 2019

Noch kurz vor dem Ausbruch der Coronakrise, vom 1. bis zum 5. Oktober 2019 unternahm der Katholische Männerverein Tuntenhausen eine Pilgerreise nach Rom. Eine Gruppe von 29 Männern und Frauen machten sich im 150. Gründungsjahr des Vereins in Begleitung ihres damaligen Pfarradministrators Bruno Bibinger, dem Vorsitzenden des Männervereins Dr. Marcel Huber und seines Stellvertreters Otto Lederer auf den Weg, die besonderen Stätten in der Wiege der Katholischen Kirche zu besuchen und die „Urbs aeterna“ – die Ewige Stadt Rom zu erkunden.

Statistisch ließe sich die Reise ganz kurz so beschreiben: 5 Tage Aufenthalt, 29 Personen, 15 Lederhosen, 46 km Fußmarsch, 18 Kirchen, 2 Kardinalsmessen 1 Papstaudienz. Neben den harten Fakten war es aber eine Wallfahrt, in der mehrere Dinge sehr harmonisch miteinander verbunden waren.

Zum einen gab es viele Momente, in denen man in einer der vielen Kirchen der Stadt ganz persönliche, spirituelle Momente erfahren durfte. Zum anderen war es für viele Teilnehmer ein interessantes Erlebnis, die über 2000-jährige Geschichte der Stadt anhand von Bauwerken, die teilweise noch immer in Benutzung sind, selbst zu erleben. Und dann war natürlich noch das touristische Rom mit seinen barocken Straßen und Bauwerken und dem typisch italienischen „Dolce Vita“.

Zu einer Pilgerfahrt gehören natürlich auch kirchliche Programmpunkte. So war die Führung durch den Campo Santo Teutonico durch dessen Rektor Dr. Hans-Peter Fischer ein beeindruckender Höhepunkt, der von einer Messe mit Kardinal Müller in der Kirche S. Maria della Pietà abgeschlossen wurde. Der Besuch der Papstaudienz, bei der einige Mitglieder Gelegenheit hatten, selbst mit Papst Franziskus zu sprechen war natürlich fester Bestandteil der Reise. Ein außergewöhnliches Erlebnis für alle Beteiligten war auch ein Gottesdienst mit dem früheren Päpstlichen Nuntius in Deutschland, Kardinal Dr. Lajola, in der Kirche S. Maria Madre della Famiglia in den Vatikanischen Gärten.

Im Touristischen Teil führten mehrere Spaziergänge durch das barocke und antike Rom mit seinen vielen außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten. Ein Charterbus ermöglichte uns die drei Hauptkirchen Roms an einem Tag zu besuchen: S. Maria Maggiore, S. Giovanni in Laterano und S. Paolo fuori le mura.

Tief beeindruckt von den heiligen Stätten Roms und von der greifbaren Geschichte der antiken Stadt kehrte die Gruppe nach fünf Tagen wieder nach Bayern zurück. Teil des positiven Eindrucks, den die oft in Tracht gekleidete Pilgergruppe gewonnen hat war, dass der überwiegende Teil der Menschen sehr freundlich und offen auf „die Bayern“ zugegangen sind. Bei den Besuchen und Wallfahrten in unserer Päpstlichen Basilika Minor in Tuntenhausen, die jetzt wieder in barockem Glanz erstrahlt, weht zukünftig ein leichter Römischer Hauch, den die Pilgergruppe mitgebracht hat.

Dr. Marcel Huber, MdL
Staatsminister a.D.
Oktober 2019


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